In einem früheren Artikel über die Rolle der Omega-3-Ergänzung bei der Bekämpfung von Depressionen erinnerten wir daran, dass die Nationale Agentur für Gesundheitssicherheit (ANSES) darauf hinweist, dass „die Omega-3-Fettsäuren eine Familie essentieller Fettsäuren darstellen. Sie umfasst unentbehrliche Fettsäuren, die für die Entwicklung und das reibungslose Funktionieren des menschlichen Körpers notwendig sind, die unser Körper aber nicht herstellen kann“(1).
Die Omega-3-Fettsäuren müssen also unbedingt mit der Nahrung zugeführt werden und es gibt drei:
- Eine davon, Alpha-Linolensäure (ALA), wird von Landpflanzen aufgenommen und kann als Grundlage für die Produktion der anderen beiden durch unseren Körper dienen.
- Die anderen beiden werden von Meerestieren und -pflanzen aufgenommen (insbesondere von fetten Fischen wie Lachs, Thunfisch, Makrele, Hering, Sardinen und Sardellen) und nennen sich Eikosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).
Zu den beiden letzteren sagt ANSES, dass „EPA und DHA spielen eine Rolle bei der Gehirnfunktion bei Erwachsenen und während des Alterns…“(1).
Sommaire
DHA und die Verbesserung der kognitiven Funktionen
Zahlreiche Arbeiten, klinische Studien, Metaanalysen und Übersichten der wissenschaftlichen Literatur haben die Auswirkungen der Omega-3-Zufuhr auf die Gehirnfunktionen untersucht.
In Bezug auf die positive Wirkung auf Gedächtnis und Konzentration ist vor allem die Zufuhr von DHA über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel von entscheidender Bedeutung(2).
Eine erste Studie eines australischen Teams(3) untersuchte bei 176 gesunden Erwachsenen (Alter zwischen 18 und 45 Jahren) mit einer DHA-armen Ernährung, wie sich eine sechsmonatige Supplementierung mit DHA im Vergleich zu einem Placebo (Substanz ohne Aktivität) auf ihre kognitive Leistungsfähigkeit auswirkt.
Nach 6 Monaten DHA-Supplementierung hatten sich zwei Aspekte der Gedächtnisleistung der Teilnehmer im Vergleich zu Placebo signifikant verbessert:
- Die Reaktionszeit des episodischen Gedächtnisses (Erinnerung an erlebte Ereignisse und ihren Kontext)
- Die Reaktionszeit des Arbeitsgedächtnisses (Kurzzeitgedächtnis, das es ermöglicht, Informationen zu speichern und zu nutzen, um eine Aufgabe zu erledigen)
Interessanterweise gibt es einen geschlechtsspezifischen Unterschied in der Reaktion auf eine DHA-Supplementierung.
In der Tat war der Anstieg im Vergleich zu Placebo von:
- Reaktionszeit des episodischen Gedächtnisses war bei Frauen größer
- Reaktionszeit des Arbeitsgedächtnisses war bei Männern größer
Um ihre Arbeit zu vervollständigen, führten dieselben australischen Forscher eine Überprüfung der verfügbaren wissenschaftlichen Daten(4) durch und kamen zu dem Schluss, dass der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren aus marinen Quellen, insbesondere DHA, die kognitive Leistung im Zusammenhang mit Lernen, kognitiver Entwicklung, Gedächtnis und der Geschwindigkeit bei der Ausführung kognitiver Aufgaben verbessern kann.
Die Forscher weisen außerdem darauf hin, dass Menschen, die normalerweise eine DHA-arme Ernährung zu sich nehmen, am meisten von einer Nahrungsergänzung zu profitieren scheinen.
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Welche Rolle spielt DHA im Gehirn?
Das DHA ist im Gehirn vorherrschend, da es ein unverzichtbarer Bestandteil der Nervenzellen, der Neuronen, ist.
Es ist besonders in den Komponenten der Gehirnschaltkreise vorhanden, die die Übertragung von Nervenimpulsen ermöglichen (Dendriten, Synapsen, …) und hat daher einen Einfluss auf die Struktur und Funktion des Gehirns, auf die Plastizität des Gehirns.
Trotz seiner entscheidenden Rolle für die Gehirnfunktion ist die Fähigkeit des Menschen, DHA zu synthetisieren, begrenzt, so dass seine Aufnahme über die Nahrung von entscheidender Bedeutung ist, wobei es in der modernen Ernährung im Allgemeinen an nennenswerten Mengen an DHA fehlt(4).
In der Form des Phosphatidylserins, das aus Phosphatidylcholin synthetisiert wird, kommt DHA im Gehirn vor, und eine Zufuhr von DHA kann den Phosphatidylserin-Gehalt des Gehirns erhöhen(5).
Krill-Öl: Die effektivste Quelle für DHA
Zwei klinische Studien wurden durchgeführt, um herauszufinden, welches die beste DHA-Quelle für unser Gehirn ist.
Die erste Studie(6) verglich die Auswirkungen von zwei 12-wöchigen Nahrungsergänzungsmitteln, bestehend aus DHA-reichem Fischöl und Olivenöl (ohne DHA), auf die Gehirnaktivität.
65 gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 29 Jahren nahmen an dieser klinischen Studie teil.
Die Beurteilung der Gehirnaktivität erfolgte durch Messung der Konzentrationen der Hämoglobin-Blutspiegel im präfrontalen Kortex (Gehirnregion, in der die exekutiven Funktionen angesiedelt sind) während kognitiver Aufgaben.
Die Forscher wiesen so einen signifikanten Anstieg des zerebralen Blutflusses während der Gedächtnisaufgaben in der Fischölgruppe im Vergleich zur Olivenölgruppe nach.
In der zweiten Studie(7) wollten andere Wissenschaftler herausfinden, ob alle Fischölquellen gleichwertig sind, was die Versorgung des Gehirns mit DHA angeht.
So führten sie eine randomisierte Doppelblindstudie durch, in der sie eine Krillöl-Supplementierung mit einer Sardinenöl-Supplementierung und einem Placebo bei 45 gesunden älteren Männern über einen Zeitraum von 12 Wochen verglichen.
Wie bei der vorherigen Studie wurden die Konzentrationsveränderungen der Hämoglobin-Blutspiegel in der Hirnrinde während der Gedächtnis- und Rechenaufgaben gemessen.
Während der Arbeitsgedächtnisaufgaben waren die Veränderungen der Hämoglobinkonzentrationen im Blut in den Gruppen Krillöl und Sardinenöl nach der 12-wöchigen Supplementierung beide signifikant größer als die der Placebogruppe.
Bei den Rechenaufgaben war dagegen nur die Hämoglobinkonzentration der Krill-Öl-Gruppe nach der zwölften Woche signifikant höher als die der Placebo-Gruppe.