Gewürze werden seit Urzeiten in der Küche verwendet, um unseren Gerichten Geschmack und Farbe zu verleihen. Seit einigen Jahren sieht man Gewürze auf dem Markt für Nahrungsergänzungsmittel auftauchen. Während einige Menschen von ihrer Verwendung begeistert sind, wissen die meisten von uns nicht, wozu sie dienen können. Dieser Artikel soll Ihnen helfen, mehr Klarheit in der großen Welt der Gewürze zu gewinnen.
Sommaire
Kurkuma
Kurkuma ist mittlerweile ein Gewürz, das wir gut kennen und das schon lange in unseren Küchen etabliert ist.
Das Gewürz Kurkuma stammt von der mehrjährigen rhizomatischen krautigen Pflanze Curcuma longa, die zur gleichen Familie wie Ingwer gehört. Die Pflanze ist hauptsächlich in Indien und Malaysia beheimatet. Die zu Pulver gemahlenen Rhizome dieser Pflanze ergeben das uns bekannte Gewürz, dieses gelb-orangefarbene, wohlriechende Pulver.
Kurkuma besitzt einen Wirkstoff, das Curcumin. Dieser ist für seine therapeutischen Eigenschaften in Nahrungsergänzungsmitteln interessant.
Entzündungshemmend, krebshemmend, antioxidativ und neuroprotektiv – Kurkuma ist ein Gewürz, das man nicht vernachlässigen sollte! Vorausgesetzt, man weiß, wie man es richtig einsetzt, um es richtig zu verwerten.
Die traditionelle Medizin nutzt Kurkuma seit Urzeiten wegen seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.
Kurkuma wurde im 17. Jahrhundert in die westliche Medizin eingeführt und wird häufig verwendet, um bestimmte Verdauungsprobleme (Magen-Darm-Geschwüre, Blähungen, Gallenprobleme), schwierige Geburten und Menstruationsprobleme (Amenorrhoe oder Dysmenorrhoe), in einigen Fällen von rheumatischer Arthritis, Gelbsucht, Epilepsie oder Schmerzen und Hauterkrankungen zu lindern.
Kurkuma ist vor allem dafür bekannt, schmerzende Gelenke schnell und effektiv zu lindern.
Dafür benötigen Sie
BIO Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma und Schwarzem Pfeffer
• Entzündungshemmend
• Antioxidativ
• Entgiftend
• Verdauungsfördernd
Pfeffer
Piperin ist ein Molekül, das in schwarzem, weißem und rotem Pfeffer vorkommt. Es verleiht ihm den scharfen und warmen Geschmack.
Das im Pfeffer enthaltene Piperin erhöht den Serotoninspiegel, einen Neurotransmitter, der eine Rolle für unser allgemeines seelisches Wohlbefinden spielt. Pfeffer wirkt daher gegen Schlaflosigkeit, Angst, Unruhe und Depressionen.
Piperin spielt auch eine große Rolle bei der Aufnahme von verschiedenen Nährstoffen im Magen-Darm-Trakt. Es hat nämlich eine Wirkung auf das Endothel, das die innerste Schicht der Blutgefäße ist und somit in direktem und ständigem Kontakt mit dem Blut steht. Piperin sorgt also für eine höhere Aufnahme im Darm und damit für eine höhere Bioverfügbarkeit.
Safran
Wir alle kennen Safran als ein sehr begehrtes und teures Gewürz.
Es besitzt jedoch viele gesundheitliche Eigenschaften, die gerade erst nachgewiesen werden.
Eine iranische Studie hat nun die Wirkung von Safran bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) untersucht.
Personen mit ADHS haben Schwierigkeiten, ihr Verhalten zu kontrollieren und/oder konzentriert zu bleiben. Die am häufigsten verschriebene Behandlung ist Ritalin® oder Methylphenidat. Dieses Medikament ist zwar wirksam gegen die Symptome von ADHS, hat aber auch Nebenwirkungen. Die bekanntesten Nebenwirkungen sind ein verlangsamtes Wachstum des Kindes, das nach Absetzen des Medikaments reversibel ist, und Appetitlosigkeit.
Die klinische Studie wurde als randomisierte Doppelblindstudie durchgeführt, um die Wirkung von Safranextrakt (Crocus sativus) mit der von Methylphenidat bei ADHS-Patienten (im Alter zwischen 6 und 17 Jahren) zu vergleichen. Die Symptome der Kinder in den beiden gemessenen Gruppen verbesserten sich auf ähnliche Weise. Auch die Nebenwirkungen waren ähnlich stark ausgeprägt.
Als Ergebnis dieser Studie kann man also sagen, dass Safran bei der Behandlung von ADS die gleiche Wirkung hat wie ein chemisches Medikament.
Ingwer
Ingwer soll über vierzig antioxidative Verbindungen besitzen, die für den Schutz unserer Körperzellen unerlässlich sind. Denn diese Moleküle haben die Aufgabe, freie Radikale zu zerstören, die für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmten Krebsarten und anderen altersbedingten Krankheiten verantwortlich sind.
Ingwer wird seit vielen Jahren auch wegen seiner antiemetischen Eigenschaften konsumiert. Er hat nämlich Eigenschaften, die Übelkeit und Erbrechen bekämpfen, und kann daher bei Reisekrankheit sehr hilfreich sein.
Ingwer soll auch verdauungsfördernde Eigenschaften haben. Er soll die Gallenproduktion und die Aktivität der verschiedenen Enzyme in der Galle anregen, wodurch die Verdauung insgesamt verbessert und beschleunigt wird.
Auch die entzündungshemmenden Eigenschaften von Ingwer sind bekannt und gut dokumentiert. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass der Verzehr von Ingwer die mit Arthritis verbundenen Schmerzen verringert.
In Ingwer finden sich auch enorm viele Nährstoffe und Vitamine. Er ist nämlich eine große Quelle für Mangan, Eisen, Kupfer, Magnesium und Kalium. Auch die Vitamine B3 und B6 sind in hohen Konzentrationen vorhanden.
Wenn man Ingwer mit Knoblauch oder Zwiebeln (oder noch besser mit beiden) verzehrt, würde ein Synergieeffekt zwischen ihren verschiedenen antioxidativen Verbindungen entstehen. Dadurch könnten sie ihre individuellen antioxidativen Wirkungen übertreffen.
Zimt
Zimt wird in der Küche meist wegen seines Geschmacks verwendet, hat aber auch hervorragende Eigenschaften für die Gesundheit.
Wie Ingwer besitzt er eine starke antioxidative Wirkung und schützt so die Zellen vor freien Radikalen. Zimt hat auch antimikrobielle Eigenschaften, die durch ein Molekül namens Zimtaldehyd verliehen werden, weshalb er lange Zeit zum Konservieren von Speisen verwendet wurde.
Der regelmäßige Verzehr von Zimt könnte sich positiv auf Menschen mit Diabetes auswirken. Tatsächlich könnte Zimt den Effekt haben, den Blutzuckerspiegel zu senken, allerdings wurde diese Information noch nicht durch wissenschaftliche Studien am Menschen verifiziert.
In Zimt sind sehr viele Nährstoffe enthalten. Er ist nämlich eine große Quelle für Mangan, Eisen, Kupfer und Kalzium.
Muskatnuss
Wie Zimt wird auch Muskat eher wegen seines besonderen Geschmacks als wegen seiner gesundheitlichen Eigenschaften verwendet – zu Unrecht! Tatsächlich besitzt sie eine Vielzahl von Vorteilen, die sich direkt auf unsere Gesundheit auswirken. Beispielsweise fördert sie die Verdauung, lindert Blähungen, Verdauungskrämpfe und Flatulenzen, regt den Appetit an und bekämpft körperliche und nervliche Erschöpfung, Stress und Überanstrengung.
Muskat ist auch für seine entzündungshemmenden, schmerzlindernden und antibakteriellen Eigenschaften bekannt. Sie kann als Massageöl verwendet werden, um Rücken- oder Gelenkschmerzen, Rheuma, Muskelverspannungen und Verstauchungen zu lindern. Es kann auch in der Duftlampe bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis hilfreich sein.
Wie Ingwer ist auch Muskat ein sehr gutes Antiemetikum, es lindert Übelkeit und Seekrankheit.
Nelken
Die Gewürznelke ist ein Gewürz mit einem sehr eigenwilligen Geruch und Geschmack, über den sich nicht alle Menschen einig sind. Dennoch verfügt sie über hervorragende heilende Eigenschaften. Ihr größter Vorteil ist, dass sie nachweislich den höchsten Anteil an Antioxidantien unter allen Gewürzen und Kräutern besitzt. Es bekämpft also den Zellabbau durch freie Radikale.
Aber es hat auch viele andere Qualitäten, wie z. B. ein starkes antiseptisches und keimtötendes Mittel zu sein. Er wird häufig zur Linderung von Zahnschmerzen, Verdauungsproblemen oder Arthritisschmerzen eingesetzt. Er ist daher sehr wirksam bei Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen, Verdauungsproblemen…
Kardamom
Kardamom ist ein Gewürz, das aus Südostasien stammt und einen zitronigen und pfeffrigen Geschmack besitzt.
Wie andere Gewürze wird auch Kardamom viel in der Küche verwendet, aber nicht genug wegen seiner gesundheitlichen Vorteile. Dabei hat er eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen: Er fördert die Verdauung, hat antiseptische Eigenschaften und ist eine gute Quelle für Calcium, Magnesium und die Vitamine B2 und B6.
Kardamom reduziert Blähungen und Völlegefühl und wird auch eine krampflösende Rolle spielen. Er kann auch Sodbrennen lindern, z. B. als Tee nach dem Essen.
Rezept Moon Milk
Moonmilk ist ein Getränk, das in Indien enorm viel konsumiert wird und den Schlaf positiv beeinflusst.
Dieses Getränk mit beruhigender Wirkung, das Stress und Angstzustände reduzieren kann, damit wir die Nacht durchschlafen können. Walnüsse, Gewürze und Fette werden so kombiniert, um ihre Eigenschaften zu verzehnfachen und Schlafstörungen wirksam zu bekämpfen.
Um einen Moonmilk zuzubereiten, benötigst du:
- 1 Tasse Kuhmilch oder Pflanzenmilch (Mandelmilch, Sojamilch, Hafermilch, wähle, was dir am besten schmeckt!)
- ½ Teelöffel Zimtpulver
- 1 Prise Muskatnusspulver
- 2 Prisen Kardamompulver
- 2 Prisen Safran
- 2 Prisen Ashwagandha? (eine traditionell in der ayurvedischen Medizin verwendete Pflanze)
- 1 Prise schwarzer Pfeffer
- 1 Teelöffel Kokosöl
- 1 Teelöffel Honig
Erhitzen Sie die Milch mit allen Gewürzen bei mittlerer Hitze und fügen Sie das Kokosöl hinzu, wenn es anfängt, heiß zu werden. Rühren Sie etwa 10 Minuten lang. Lassen Sie das Getränk abkühlen, geben Sie dann den Honig hinzu und rühren Sie gut um. Jetzt können Sie genießen!