Im Winter ist unser Körper geschwächt. Daher sind wir anfälliger für Müdigkeit und Infektionen, die durch Viren oder Bakterien verursacht werden. Mit nassen Haaren oder Knöcheln ins Freie zu gehen, macht uns laut Volksglauben krank, und Knoblauch zu essen soll uns vor Erkältungen schützen. Wir werden gemeinsam herausfinden, warum unser Immunsystem im Winter schwächer ist und was wir dagegen tun können.
Sommaire
Was ist das Immunsystem?
Das Immunsystem ist dafür zuständig, unseren gesamten Organismus zu schützen. Es ist ein komplexes System, dessen Funktionsweise eng mit der des Nervensystems und des Verdauungssystems verknüpft ist.
Das Immunsystem ist theoretisch in der Lage, zwischen dem, was zu Ihrem Körper gehört, und dem, was versucht, in ihn einzudringen, zu unterscheiden: das ist der Haupthistokompatibilitätskomplex, und das ist die sogenannte angeborene Immunität. Jede Substanz, die eine Reaktion des Immunsystems auslösen kann, wird als Antigen bezeichnet.
Es ist den Zellen des Immunsystems zu verdanken, dass wir diesen Eindringlingen begegnen können. Sie arbeiten zusammen, um sie zu erkennen und durch die Produktion von Antikörpern zu eliminieren. Einige dieser Zellen haben die Fähigkeit, sich an den Angreifer zu erinnern, sodass sie schneller handeln können, um ihn zu eliminieren, wenn er wieder auftaucht. Das ist die sogenannte erworbene Immunität.
Unser Immunsystem funktioniert also auf diese Weise: Erkennung des Antigens, Aktivierung der Immunzellen, Regulierung der Immunantwort und Auflösung mit Eindämmung und Eliminierung des Eindringlings. Bei bestimmten Krankheiten wird diese Funktionsweise beeinträchtigt.
Warum macht uns die Kälte krank?
Im Winter verlangsamt die Kälte unser Gehirn und unsere allgemeine körperliche Verfassung. Die Zellen bewegen sich langsamer, was die Immunreaktionen verlangsamt und den Viren Zeit lässt, sich festzusetzen. Im Winter neigen wir auch dazu, uns leichter einzuschließen, sei es zu Hause oder an öffentlichen Orten, was das Risiko von Kreuzinfektionen erleichtert. Schließlich ist die Kälte auch ein nicht zu unterschätzender Vorteil für Viren. Denn sie werden von einer Hülle geschützt, die umso widerstandsfähiger ist, je kälter die Luft ist, was ihre Lebensdauer in der Luft verlängert.
Gewohnheiten zur Stärkung unseres Immunsystems
Es gibt viele Möglichkeiten, unserem Immunsystem die Unterstützung zukommen zu lassen, die es braucht.
Ein erholsamer Schlaf
Der Schlaf ist eine lebenswichtige Funktion des Körpers. Während wir schlafen, füllt unser Körper seine Energiereserven auf, synthetisiert bestimmte Hormone, scheidet Giftstoffe aus und stimuliert die Immunabwehrsysteme. Ein guter Schlaf hängt von einem gesunden Lebensstil ab. Dazu gehören regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten, ein geringer Bildschirmkonsum am Abend und mindestens 30 Minuten Zeit im Freien, um das natürliche Licht zu genießen.
Die Nahrungsaufnahme überwachen
Sie wissen es vielleicht nicht, aber unsere Ernährung muss an die Jahreszeiten angepasst werden, um gesund zu bleiben. Um das Immunsystem im Winter zu stärken, sollten Sie gesättigte Fettsäuren und zuckerhaltige Lebensmittel mit einem sehr hohen glykämischen Index (z. B. Weißbrot) meiden. Stattdessen sollten Sie ungesättigte pflanzliche oder Meeres-Fette und Ballaststoffe bevorzugen. Ein gesunder Körper kann sich besser gegen Infektionen wehren!
Sport treiben
Sportliche Betätigung spielt auf verschiedene Weise eine Rolle für unser Immunsystem.
Zunächst einmal sind Muskeln eine grundlegende Nahrungsreserve für die weißen Blutkörperchen. Darüber hinaus sorgt Bewegung im Allgemeinen für Sauerstoffzufuhr, löst Muskelverspannungen, entgiftet den Körper und stimuliert das Immunsystem. Schließlich kann körperliche oder manuelle Aktivität auch dazu beitragen, chronischen Stress abzubauen. Das Immunsystem steht in engem Zusammenhang mit unserem Nervensystem, weshalb emotionale Schocks unsere Immunität enorm beeinträchtigen.
Zugängliche natürliche Lösungen
Ätherische Öle
Um wirksam zu sein, müssen die Immunzellen ungehindert durch das Blut zirkulieren können. Und dafür müssen unser Körper und unsere Organe entgiftet werden. Das ätherische Zitronenöl (Citrus limonum) ist eine hervorragende Leberunterstützung, wenn es oral eingenommen wird. Es stärkt außerdem die Antikörpersynthese und verdünnt leicht das Blut. Es ist also ganz natürlich, dass sie Ihr Immunsystem unterstützen und Ihre Müdigkeit verringern wird.
Ätherische Öle, die auf die Haut aufgetragen werden, gelangen innerhalb weniger Sekunden in den Blutkreislauf. Einige haben immunstimulierende Kräfte, wie z. B. das ätherische Ravintsara-Öl (Cinnamomum camphora). Es besitzt eine antivirale Wirkung dank seiner Wirkstoffe, die durch die Erhöhung der Aktionskraft der Immunzellen wirken werden.
Schließlich ist es auch möglich, ätherische Öle durch einen Diffusor zu verwenden, um die Luft, die wir atmen, zu reinigen. Das ätherische Eukalyptusöl (Eucalyptus radiata) ist ein hervorragendes Anti-Infektionsmittel. In der Duftlampe befreit es die Luft nicht nur von Infektionserregern, sondern hat auch immunstimulierende, abschwellende, hustenstillende und schleimlösende Eigenschaften.
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Die Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht allein synthetisieren kann, weshalb es wichtig ist, sie mit der Nahrung aufzunehmen.
Die Vorteile von Omega-3-Fettsäuren sind bekannt für die Unterstützung des Nervengleichgewichts, die gute Funktion des Herzens und die Pflege der Haut, aber sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Unterstützung unserer Immunität.
Die Zellmembranen bestehen nämlich hauptsächlich aus Fettsäuren. Omega 3 spielt also eine Rolle bei der Zusammensetzung der Zellmembranen, der Struktur, der Funktion und der Integrität dieser Zellen. Aber das ist noch nicht alles! Sie regulieren die Genexpression der weißen Blutkörperchen, reduzieren die Produktion von entzündlichen Verbindungen, die das Immunsystem schädigen können, und verbessern die Art und Weise, wie Zellen miteinander kommunizieren, was vor allem bei Infektionen nützlich ist.
Propolis
Propolis ist eine Beschichtung, mit der die Bienen alle Innenflächen des Bienenstocks auskleiden, um ihn stabil zu halten und vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Es ist für seine antimikrobiellen, bakteriziden und fungiziden Eigenschaften bekannt. Es wirkt direkt auf die Krankheitserreger, indem es ihre Membran schwächt und ihre Haftung einschränkt. Er übt aber auch eine grundlegende Wirkung aus, indem er die Produktion von Immunzellen anregt, um die Infektion zu bekämpfen.
Der Grapefruitkern-Extrakt
Grapefruitkerne enthalten eine natürliche antimikrobielle Substanz mit einem breiten Wirkungsspektrum: antibakteriell, antimykotisch, antiviral und antiparasitär. Im Darmbereich sorgt ihr Reichtum an Bioflavonoiden und Vitamin C dafür, dass schädliche Bakterien abgetötet werden, ohne unser Mikrobiom zu beeinflussen. Unsere Darmflora kann sich entfalten und so unsere Immunität stärken.
Probiotika
70% der Immunzellen befinden sich im Darm. Diese Zellen sorgen nicht nur dafür, dass wir Nahrungsmittel und die Bakterien der Darmflora tolerieren, sondern auch dafür, dass der Körper gegen Krankheitserreger verteidigt wird.
Daher haben Probiotika die Fähigkeit, das Immunsystem zu stimulieren und sich an der Infektionsabwehr zu beteiligen, indem sie die Immunzellen anregen, um schneller und effektiver eine Abwehrreaktion zu induzieren.
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PROBIOACTIF - Kulturen Komplex
Nutrimea hat für Sie eine Nahrungsergänzung formuliert, die aus 7 Stämmen von Milchfermenten besteht, die von Natur aus in der Darmflora des Menschen vorkommen.
Der Verdauungstrakt beherbergt eine große Anzahl von Mikroorganismen. Diese Mikrobiota spielt eine wesentliche Rolle bei der Funktion von Verdauung, Stoffwechsel und Immunsystem.
Vitamin D
Es gibt immer mehr Studien, die belegen, dass Vitamin D nicht nur für die Knochengesundheit eine Rolle spielt.
Tatsächlich zeigt die Einnahme von Vitamin D, dass die Aktivität bestimmter Immunzellen – der Makrophagen – erhöht wird, was die Produktion von Wirkstoffen zur Bekämpfung von Infektionen fördert. Im Winter synthetisieren wir weniger Vitamin D, was dazu führt, dass unser Immunsystem weniger leistungsfähig ist und das Risiko, krank zu werden, steigt.
Es ist kein unabwendbares Schicksal, im Winter krank zu werden. Es liegt an uns, unseren Lebensstil und unsere Ernährung anzupassen, um unserem Immunsystem einen Schub zu geben!
Quellen
Dominique Kaiserlian, Stéphane Nancey. 2007. Cahiers de nutrition et de diététique. Probiotiques et immunité.
F. Gottrand. 2007. Archives de Pédiatrie. Acides gras polyinsaturés et immunité.
Jean-Michel Lardry, Valérie Haberkorn. 2007. Kinésithérapie, La revue. L’aromathérapie et les huiles essentielles.
Peter J. Delves, PhD, University College London, London, UK. 2019. Présentation du système immunitaire.