Jedes Jahr ist es die gleiche Leier. Die ersten heißen Tage kommen und man muss sich zwischen zwei Übeln entscheiden: im Zimmer zu ersticken, wenn es dunkel wird, oder sich ein offenes Fenster zu erlauben und mit einem Körper aufzuwachen, der mit Mückenknospen übersät ist… Aber dieses Jahr sagen wir NEIN! Um nicht auf Schritt und Tritt gestochen zu werden, schlagen wir Ihnen heute vor, sich auf unseren Feind der warmen Jahreszeiten zu konzentrieren: die Stechmücke. Wer ist sie wirklich? Wie kann man sie fernhalten? Und wie reagiert man, wenn man gestochen wird? Wir verraten Ihnen alle unsere Tipps, wie Sie ruhige Abende verbringen und die Mücken fernhalten können!
Die Zeit der chemischen Methoden ist vorbei – jetzt kommt natürliches Mückenschutzmittel zum Einsatz!
Sommaire
Mücke und Tigermücke: warum sie uns stechen
Was ist der Unterschied zwischen Tigermücke und gemeiner Stechmücke
Von der Tigermücke hört man in den letzten Jahren viel. Doch was ist eigentlich der Unterschied zur Gemeinsamen Stechmücke
Zunächst einmal kommen die beiden Mückenarten nicht zu den gleichen Tageszeiten aus dem Haus. Während die Gemeine Stechmücke vor allem nach Einbruch der Dunkelheit auf Wanderschaft geht (daher das „ZzZZZZ“, das in der Nacht neben Ihrem Ohr schwebt), ist ihre Cousine, die Tigermücke, eher ein Frühaufsteher. Man trifft sie nämlich schon in den frühen Morgenstunden an.
Physikalisch gesehen sehen sich die beiden Gefährten sehr ähnlich. Bei genauerem Hinsehen lassen sie sich jedoch leicht voneinander unterscheiden. Wie ihr Name schon sagt, ist die Tigermücke … gezetert. Auf ihrem Hinterleib sind nämlich weiße und schwarze Intervallstreifen zu sehen. Sie ist auch viel kleiner als ihr Cousin: Sie ist in der Regel weniger als 2 mm groß, während die gemeine Stechmücke bis zu 7 mm lang werden kann!
Schließlich ist die Tigermücke langsamer als die gemeine Mücke. Daher ist es leichter, sie mit einem kräftigen Schlag loszuwerden. Allerdings muss man sie erst einmal entdecken!
Die Tigermücke ist in Frankreich recht selten anzutreffen, aber ihre Population nimmt aufgrund des Klimawandels tendenziell stetig zu. Bleiben Sie daher wachsam. Es ist nämlich hauptsächlich diese Mückenart, die Krankheiten übertragen kann.
Warum sticht die Mücke?
Ob Tiger oder gewöhnliche Mücke – ihre Stiche sind nie ein Geschenk. Und doch: Wenn Mücken uns stechen, ist das für sie eine Frage des Überlebens.
Nur die weiblichen Mücken stechen. Denn das Blut, das sie während des Stichs sammeln, benötigen sie für ihre Fortpflanzung. Sie verwenden die Proteine aus dem Blut als Nahrung für ihre Eier.
Die Spitze des Rüssels des Mückenweibchens ist sehr scharf, sodass sie unsere Haut durchdringen kann. Beim Stich injiziert die Mücke uns ein wenig Speichel. Darin befinden sich gerinnungshemmende Moleküle: Dadurch kann die Mücke die benötigte Menge Blut entnehmen, ohne dass die Wunde zu schnell heilt.
Dieser gerinnungshemmende Speichel ist der Grund dafür, dass die Stiche jucken. Tatsächlich löst er bei den meisten Menschen eine allergische Reaktion aus. Der Entzündungsprozess wird ausgelöst, der Pickel bildet sich und das juckende Gefühl tritt auf. Es wird oft empfohlen, Mückenpickel nicht zu kratzen. Und das ist auch gerechtfertigt! Wenn man den Pickel aufkratzt, riskiert man, den allergieauslösenden Speichel in einem größeren Gebiet zu verteilen. So macht man es schlimmer als besser: der Juckreiz breitet sich aus, und man hat noch mehr Lust, sich zu kratzen… Man sollte sich also zusammenreißen und nicht kratzen. Kleiner Tipp: Legen Sie einen Eiswürfel auf den Pickel, wenn Sie das Kratzen nicht unterdrücken können. Das wird die Entzündung reduzieren und die Stelle betäuben!
Warum stechen die Mücken immer dich und nicht andere?
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Mücken dazu neigen, immer die gleichen Personen zu stechen?
Auch als „Moskitoverschwörungstheorie“ bezeichnet, ist diese Feststellung jedoch belegt. Dies lässt sich durch mehrere Parameter erklären.
Der erste ist der Blutgruppenunterschied. Eine japanische Studie scheint nämlich zu belegen, dass Mücken eher Menschen mit der Blutgruppe O stechen werden. Ja, sogar bei Mücken ist dies die begehrteste Blutgruppe!
Eine andere mögliche Erklärung wäre der Satz an CO2, der beim Atmen ausgestoßen wird. Es ist nämlich unsere CO2-Produktion, die es den Moskitos ermöglicht, uns zu orten.
Gleichfalls gilt: Je wärmer wir sind, desto mehr schwitzen wir und desto mehr ziehen wir unsere Freunde, die Mücken, an. Auch sie haben einen empfindlichen Geruchssinn.
Schließlich neigen wir beim Trinken von Alkohol dazu, mehr CO2 zu produzieren, und unsere Körpertemperatur steigt. Sie merken schon, ein weiterer Parameter, der Sie zum Ziel der Moskitos in der Nachbarschaft machen wird…
Nun, da Sie ein wenig klarer sehen, wenden wir uns dem natürlichen Mückenschutz zu.
Wie Sie Ihr selbstgemachtes Mückenschutzmittel herstellen
Wie Sun Tzu sagte: „Wenn du deinen Feind kennst und dich selbst kennst, wirst du keinen Grund haben, den Ausgang von hundert Schlachten zu fürchten“. Gut gesagt! Nachdem Sie nun also keine Geheimnisse mehr vor Mücken haben, ist es an der Zeit, die Waffen zu zücken, um ihre Stiche zu vermeiden. Es gibt nichts Besseres als natürliche Inhaltsstoffe zur Bekämpfung von Mücken. Entdecken Sie unsere Tipps, um zu vermeiden, dass Sie wieder ruhig schlafen können.
Diffusion: Ein natürliches Mückenschutzmittel
Wenn du gerne deinen Balkon oder Garten genießt, aber ein Talent dafür hast, die heftigsten Tigermücken auf dich zu ziehen, kannst du Ätherische Öle zerstäuben, um sie auf Abstand zu halten. Mischen Sie dazu:
- 10 Tropfen ätherisches Öl aus Java-Zitronengras Bio
- 8 Tropfen ätherisches Öl aus Rosatgeranie Bio
- 2 Tropfen ätherisches Öl aus Pfefferminze Bio
Dann können Sie die Mischung in einen Diffusor für ätherische Öle geben oder einige Tropfen auf einen Kieselstein, einen Wattebausch oder eine andere poröse Oberfläche geben. Stellen Sie diese Gegenstände dann in Ihre Nähe, wenn Sie sich draußen aufhalten, um Mücken fernzuhalten.
Vermeiden Sie es, diese Mischung in Gegenwart von Kindern unter 3 Jahren, schwangeren oder stillenden Frauen sowie Asthmatikern oder Epileptikern ohne vorherigen ärztlichen Rat zu verteilen.
Mückenabwehrende Lotion selbst gemacht
Do it yourself ist in: Lerne, wie du deine eigene natürliche Mückenschutzlotion herstellst!
Für diejenigen, die lieber im Wald spazieren gehen und deshalb ihren Diffusor nicht in die Tasche stecken können, gibt es die Möglichkeit, eine Mückenschutzlotion zu verwenden, die genauso natürlich und wirksam ist. Nehmen Sie dazu:
- 10 Tropfen ätherisches Öl aus Java-Zitronengras Bio
- 5 Tropfen ätherisches Öl aus Rosatgeranie Bio
- 5 ml Bio-Pflanzenöl (Avocado z.B.)
Mischen Sie alles in einer leeren Flasche. Geben Sie einige Tropfen der Synergie auf strategische Punkte Ihres Körpers: einen Tropfen auf jeden Knöchel, auf jedes Handgelenk und in den Nacken. Wenn Sie stark schwitzen, zögern Sie nicht, regelmäßig etwas von der Mischung aufzutragen. Wenn Sie kurze Kleidung tragen (oder sehr groß sind), können Sie auch ein paar Tropfen auf Ellbogen, Schultern, Knie usw. geben.
Wenn Sie die Mischung bei Kindern unter 6 Jahren, schwangeren oder stillenden Frauen und Personen mit Asthma oder Epilepsie anwenden, sollten Sie wie bei der Verbreitung den Rat eines Gesundheitsexperten einholen.
Zitronengras und Geranium: Die natürlichen Hauptinhaltsstoffe gegen Mücken
Wie Sie vielleicht bemerkt haben, haben wir in beiden Rezepten die ätherischen Öle von Javanischem Citronella und Rosat Geranium verwendet. Und das nicht nur, weil sie gut riechen!
Das Öl des Java-Zitronengrases gegen Mücken ist ein absolutes Muss. Dieses Öl ist sehr reich an Citronella, einem Molekül, das besonders abschreckend auf Insekten und vor allem auf Mücken wirkt. Außerdem zerstört Zitronengras sogar Insektenlarven, um das Problem an der Wurzel zu packen! Sein Duft ist jedoch weit entfernt vom Zitronengras, aber die Geranie ist ein bemerkenswertes Anti-Mückenmittel ebenfalls. Wenn Sie diese beiden Öle miteinander kombinieren, erhalten Sie eine echte Barriere gegen Mücken und andere Parasiten. Es gibt nichts Besseres, um sich wirksam vor Stichen zu schützen.
Ein paar Tipps gegen Mücken
Einige weitere Vorsichtsmaßnahmen können getroffen werden, um Mückenstiche zu vermeiden. Zunächst einmal sollten Sie in ein Moskitonetz investieren, wenn Sie in einem Risikogebiet leben oder reisen. Es gibt auch leichte, mückenabweisende Kleidung, die Sie von Kopf bis Fuß schützt.
Da Mücken von Gerüchen angezogen werden, vor allem von süßen Gerüchen, vermeiden Sie Parfüm, bevor Sie auf Wanderschaft gehen! Sie können auch Talk verwenden, um den Schweiß zu absorbieren.
Vermeiden Sie schwarze, blaue oder rote Kleidung. Eine urbane Legende besagt nämlich, dass diese Farben Moskitos anziehen könnten. Für unseren Geschmack nicht sehr glaubwürdig, aber für diejenigen, die an der Finte gegen Mücken verzweifeln, ist alles einen Versuch wert!
Natürlich Mückenstiche lindern
Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch von unserem Freund, der Mücke, gestochen wurden, verzweifeln Sie nicht! Wir haben wieder einen schönen natürlichen Trick, um Mückenstiche zu lindern.
Das Java-Zitronengras (schon wieder!) hat mehr als nur einen Trick auf Lager, wenn es um die Bekämpfung von Mücken geht. Es wehrt sie nicht nur ab, sondern stillt auch die Entzündung, die durch den Stich verursacht wird. Sobald Sie den Pickel, die Rötung und/oder den Juckreiz sehen, tragen Sie 1 Tropfen ätherisches Öl aus Citronella de Java auf die betroffene Stelle auf. Es wird den Juckreiz fast sofort stillen.
Wenn Sie großflächige Mückenstiche haben, können Sie das Citronella-Öl in einem Pflanzenöl verdünnen: Maximal 30 Tropfen in 5 ml Pflanzenöl sind völlig ausreichend.
Mücke und Tigermücke: nicht einmal Angst!
Sie haben nun alle Karten in der Hand, um ruhige Terrassenabende zu verbringen oder einen Waldspaziergang zu genießen, ohne wegen der Mücken scharlachrot und blasig zurückzukehren! Und wenn Sie eine Reise in Länder planen, in denen die Malaria wütet, zögern Sie nicht, die Empfehlungen der WHO oder die Ratschläge aus dem Vidal zu konsultieren, um alle Chancen auf Ihrer Seite zu haben und Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Man kann nie zu vorsichtig sein!