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Vitamin B9, auch Folsäure oder Folate genannt, ist für die Produktion von genetischem Material (DNA) und für das Zellwachstum unerlässlich. Hier erfahren Sie mehr über dieses wasserlösliche Vitamin, seine Herkunft, seine Vorteile und seine Wirkungsweise!
Die Geschichte des Vitamin B9 beginnt 1930, als die britische Hämatologin Lucy Wills, die sich für bestimmte Anämien bei armen Arbeiterinnen in Indien interessierte, entdeckte, dass diese Anämien auf Ernährungsmängel zurückzuführen waren. Sie wies auf die entscheidende Rolle der Vitamine B9 und B12 bei der megaloblastischen Anämie hin.
Später, im Jahr 1941, wurde das Vitamin B9 aus einem Nährstoff isoliert, der in Spinatblättern vorkommt, daher der Name Folat, der sich vom lateinischen Wort folium (Blatt) ableitet. Damit wurde seine wichtige Rolle bei der Reifung der roten Blutkörperchen deutlich.
Die ersten Experimente mit diesem Vitamin wurden an Affen durchgeführt, was ihm seinen ersten Namen einbrachte: Vitamin M (für monkey). Erst 1980 stellte der britische Kinderarzt Richard Smithells einen Zusammenhang zwischen Vitamin-B9-Mangel und Spina bifida her (eine Fehlbildung, die auf einen fehlerhaften Verschluss des Neuralrohrs in der vierten Lebenswoche des Embryos zurückzuführen ist), und 1991 wurde die schützende Rolle einer Folsäure-Supplementierung im ersten Trimester der Schwangerschaft nachgewiesen.
Die Lebensmittelgruppen, die am meisten Vitamin B9 enthalten, sind Innereien, Hülsenfrüchte und dunkelgrünes Blattgemüse.
Bierhefe führt die Rangliste der Lebensmittel mit dem höchsten B9-Gehalt mit 2500 μg/100g an. Danach folgen Innereien, insbesondere Kalbs-, Färsen- oder Lammleber (155 bis 330 μg/100g), Geflügelleberpastete (321 μg/100g) und Kabeljauleber (263 μg/100g). Auch Frühstücksflocken, die mit Vitaminen angereichert sind, sind nicht zu verachten (150-300 μg/100g). Eier wiederum liefern etwa 166 μg/100g Vitamin B9, was alles andere als unwichtig ist.
Bei den Pflanzen führt Kastanienmehl die Rangliste an (215 μg/100g), dicht gefolgt von Kresse (214 μg/100g), Löwenzahn und rohem Spinat (190 μg/100g) sowie Petersilie, Minze und Schnittlauch (110 bis 190 μg/100g). Ölsaaten sind mit Gehalten zwischen 90 und 190 μg/100g für Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Walnüsse und Pistazien ebenfalls gut positioniert. Rosenkohl, Brokkoli, Kopfsalat und roher Blumenkohl erweisen sich mit Gehalten zwischen 80 und 100 μg/100g ebenfalls als sehr gute Quellen für Vitamin B9.
Vitamin B9 ist ein licht-, hitze- und oxidationsempfindliches Vitamin. Außerdem ist es ein wasserlösliches Vitamin, das dazu neigt, in das Kochwasser zu migrieren. Die Lebensmittel sollten daher kühl und lichtgeschützt gelagert und so kurz wie möglich gedämpft oder geschmort werden (al dente-Kochen wird empfohlen), um Verluste weitestgehend zu vermeiden.
Die Supplementierung mit Vitamin B9 kann vorgeschlagen werden, um dem kognitiven Verfall und der Alzheimer-Krankheit vorzubeugen, die Parkinson-Krankheit zu verlangsamen oder bestimmte Krebsarten zu bekämpfen, obwohl noch keine Studien diese Wirkungen der Folate eindeutig bestätigt haben.
Einige epidemiologische Daten haben hingegen einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin B9 und einem erhöhten Risiko für depressive Störungen hergestellt.
In einer ersten Studie aus dem Jahr 19971 wurde festgestellt, dass "niedrige Folatspiegel mit einem schlechteren Ansprechen auf eine antidepressive Behandlung verbunden sind. Die Folatwerte könnten bei der Beurteilung von depressiven Patienten, die nicht auf eine antidepressive Behandlung ansprechen, berücksichtigt werden".
Eine zweite, 2004 in Großbritannien durchgeführte Studie2 bestätigte, dass "Folat eine potenzielle Rolle als Ergänzung zu einer anderen Behandlung von Depressionen spielen könnte."
Zu Folat und Schwangerschaft: Eine große prospektive Studie aus dem Jahr 20113 kam zu dem Ergebnis, dass "die Verwendung von Folsäurepräparaten durch die Mutter in der Frühschwangerschaft mit einer Verringerung des Risikos einer erheblichen Sprachverzögerung bei Kindern im Alter von drei Jahren verbunden war."
Diese Inhaltsstoffe werden Ihnen ebenfalls aufgrund ihrer positiven Wirkung auf die Blutbildung gefallen:
Der Bedarf an Vitamin B9 beträgt 400 μg pro Tag für Erwachsene und Kinder über 14 Jahre.
Schwangere Frauen haben einen um 400 μg erhöhten Bedarf (800 μg pro Tag im ersten Schwangerschaftsdrittel und idealerweise während der Empfängnisphase) und stillende Frauen sollten 500 μg pro Tag zu sich nehmen.
Da Vitamin B9 wasserlöslich ist, wird es vom Körper ausgeschieden, wenn es im Übermaß konsumiert wird. Eine sichere Grenzdosis wurde von Gesundheitsexperten dennoch auf 1 g pro Tag festgelegt.
Ein Vitamin-B9-Mangel besteht bei unzureichender Zufuhr über die Nahrung oder bei schlechter Assimilation infolge einer Verdauungspathologie (häufiger Durchfall ...) oder einer Darmoperation. Er kommt häufig bei älteren Menschen, Alkoholikern oder starken Rauchern vor.
Ein B9-Mangel äußert sich in einer makrozytären Anämie (zu große weiße Blutkörperchen), die sich durch Blutarmut, Verdauungsstörungen oder manchmal neurologische Störungen und eine Schädigung der Schleimhäute (häufig des Zahnfleischs) bemerkbar macht.
Ein Mangel bei schwangeren Frauen hat sehr schwerwiegende Folgen für den Fötus: Wachstumsverzögerung des Babys, Frühgeburt und Spina bifida. Seit August 2000 empfehlen die französischen Gesundheitsbehörden die Supplementierung mit Folsäure für 4 Wochen vor der Empfängnis und bis zu 8 Wochen nach Beginn der Schwangerschaft.
Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben oder ein hohes kardiovaskuläres Risiko aufweisen, sollten die Einnahme hoher Dosen der Vitamine B6, B9 und B12 über längere Zeiträume vermeiden, da dies die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls in kardiovaskuläre Ereignisse erhöhen könnte.
Bestimmte Medikamente können die Aufnahme und Wirksamkeit von Vitamin B9 beeinträchtigen, weshalb es wichtig ist, bei einer längeren Supplementierung eine ärztliche Kontrolle durchzuführen.
Dies ist der Fall bei bestimmten Antibiotika, Antazida, bestimmten Antibabypillen, NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika), bestimmten Cholesterinsenkern und Antikonvulsiva.
Im Jahr 2022 wurden acht Metaanalysen zur Supplementierung mit Vitamin B9 veröffentlicht.
Die Forschungsthemen waren äußerst vielfältig, da sie sich auf die Vorteile einer Supplementierung beziehen:
Zwei dieser Metaanalysen befassten sich mit Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen.
Sie zeigten, dass diese Kinder keinen Folsäuremangel aufwiesen (Gallardo-Carrasco 2022), dass aber eine Folsäuresupplementierung der Mutter in der Frühschwangerschaft das Risiko des Auftretens einer Autismus-Spektrum-Störung beim Kind senkte (Liu 2022).
1. Fava M, Borus JS, Alpert JE, Nierenberg AA, Rosenbaum JF, Bottiglieri T. Folate, vitamin B12, and homocysteine in major depressive disorder. Am J Psychiatry 1997; 154: 426–428. pmid:9054796
2. Taylor MJ et al. Folate for depressive disorders: systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. J Psychopharmacol. 2004 Jun;18(2):251-6. Review.
3. Roth C et al. (2011). Folic Acid Supplements in Pregnancy and Severe Language Delay in Children. JAMA 306(14):1566-1573.
4. Jin X, Cheng Z, Yu X, Tao Q, Huang R, Wang S. Continuous supplementation of folic acid in pregnancy and the risk of perinatal depression-A meta-analysis. J Affect Disord. 2022 Apr 1;302:258-272. doi: 10.1016/j.jad.2022.01.080. Epub 2022 Jan 20.
5. Liu X, Zou M, Sun C, Wu L, Chen WX. Prenatal Folic Acid Supplements and Offspring's Autism Spectrum Disorder: A Meta-analysis and Meta-regression. J Autism Dev Disord. 2022 Feb;52(2):522-539. doi: 10.1007/s10803-021-04951-8. Epub 2021 Mar 20.
6. Cheng Z, Gu R, Lian Z, Gu HF. Evaluation of the association between maternal folic acid supplementation and the risk of congenital heart disease: a systematic review and meta-analysis. Nutr J. 2022 Mar 26;21(1):20. doi: 10.1186/s12937-022-00772-2.
7. Partap U, Chowdhury R, Taneja S, Bhandari N, De Costa A, Bahl R, Fawzi W. Preconception and periconception interventions to prevent low birth weight, small for gestational age and preterm birth: a systematic review and meta-analysis. BMJ Glob Health. 2022 Aug;7(8):e007537. doi: 10.1136/bmjgh-2021-007537.
8. Gallardo-Carrasco MC, Jiménez-Barbero JA, Bravo-Pastor MDM, Martin-Castillo D, Sánchez-Muñoz M. Serum Vitamin D, Folate and Fatty Acid Levels in Children with Autism Spectrum Disorders: A Systematic Review and Meta-Analysis. J Autism Dev Disord. 2022 Nov;52(11):4708-4721. doi: 10.1007/s10803-021-05335-8. Epub 2021 Nov 3.
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11. Kazantzis D, Theodossiadis P, Kroupis C, Theodossiadis G, Chatziralli I. Vitamin B12 and Folate as Risk Factors for Retinal Vein Occlusion: A Meta-Analysis. Klin Monbl Augenheilkd. 2022 May;239(5):709-716. doi: 10.1055/a-1473-5897. Epub 2021 May 17